Aufgewachsen in einem Dorf im Westerwald in einer Familie mit Nebenerwerbs-Landwirtschaft, stromerte ich als Kind schon gerne in Wald und Flur, nicht zwingend mit dem Einverständnis der Eltern. Damals war es noch selbstverständlich, dass Obst und Gemüse im eigenen Garten angebaut wurden, auch Kräuter für Tee wurden gesammelt und auf dem Speicher getrocknet, das Futter für die Tiere wurde auf dem eigenen Land geerntet. Das Leben war somit dem Rhythmus der Jahreszeiten noch mehr angepasst als heute.
Doch die Liebe zur Natur und den Pflanzen im Besonderen keimte und fruchtete schließlich nach Berufstätigkeit und einer sehr erfolgreichen und ausgedehnten Familienphase in einer Ausbildung in Heilpflanzenkunde in der Heilpflanzenschule »Calendula« in Gießen im Jahr 2009. Weitere Seminare im Bereich Heilpflanzenkunde, Gemmotherapie, Geomantie, Ethno-Medizin und Gesundheitsberater GGB in Lahnstein folgten.

Der »Samen« für die Idee eines Heilpflanzengartens wurde gelegt während den zahlreichen Besuchen im Kräutergarten von Liesl Malm in Weroth. Als ich ihr von meinen Plänen erzählte, schenkte sie mir spontan Samen und Ableger von ca. 50 Pflanzen, die im »Kräutergarten am Nonnenpfad« ein neues Zuhause fanden und sich seitdem zahlreich vermehrt haben. Auch die zahlreichen Töpfchen, auf denen die Namen ihrer zahlreichen Heilpflanzen vermerkt waren, wanderten schließlich nach Fachingen. Somit ist mein Heilpflanzengarten ein »Ableger« von Liesels wunderschönem Garten.
Ein Segen, dass Sie im Alter von 79 Jahren begann, ihr umfangreiches Wissen in insgesamt acht Büchern zusammenzutragen und somit für die Nachwelt erhalten hat.

Meine Devise: Der Weg ist das Ziel!
Bei über 40.000 mitteleuropäischen Pflanzen gibt es immer Neues zu entdecken!